Die Neue Kadampa-Tradition (NKT ~ IKBU)

Nach Stand von 2008 ist die Neue Kadampa Tradition ~ International Kadampa Buddhist Union (NKT ~ IKBU) eine internationale Vereinigung von 1100 Studien- und Meditationszentren in über 40 Ländern auf der ganzen Welt. Als eine der am schnellsten wachsenden "Graswurzel"-Traditionen des Buddhismus, möchte die Neue Kadampa-Tradition die reinen Lehren Buddha Shakyamunis einer modernen Zuhörerschaft näherbringen, um sie für neue wie auch erfahrene Praktizierende zugänglich und anwendbar zu machen.

Kadampa-Buddhismus wurde zuerst vom großen indischen buddhistischen Meister Atisha (982-1054 n.Chr.) gegründet, der auf Bitte des tibetischen Königs Jangchub Ö die reinen Lehren Buddhas von Neuem in das Tibet des elften Jahrhunderts einführte."Ka" bezieht sich auf Buddhas Lehren von Sutra und Tantra und "dam" auf Lamrim, Atishas besondere Darlegung dieser Lehren, die auf deutsch als "die Stufen des Pfades zur Erleuchtung" bekannt sind. Kadampas sind Praktizierende, die Buddhas Lehren als persönlichen Ratschlag betrachten und sie in ihrem Alltag in die Praxis umsetzen, indem sie sich auf die Anleitungen des Lamrim folgen. Nachdem sie vom in Tibet geborenen (und mittlerweile als britischer bzw. amerikanischer Staatsbürger eingebürgerten) Meditationsmeister Geshe Kelsang Gyatso im Westen eingeführt wurde, folgt die NKT~IKBU der Tradition des Mahayana-Buddhismus, wie sie von Atisha und dem tibetischen Meditationsmeister Je Tsongkhapa (1357-1419 n.Chr.) gelehrt wurde. Die Tradition wurde in einer ununterbrochenen Überlieferungslinie (von realisiertem Lehrer auf Schüler) von Je Tsongkhapa durch die Generationen bis zu Je Phabonkhapa (1878-1941 n.Chr.) und schließlich zu Kyabje Trijang Rinpoche (1901-1981 n.Chr.), dem Lehrer Geshe Kelsang Gyatsos, und Trijang Rinpoches engen Schülern, einschließlich Geshe Kelsang Gyatso, überliefert.

Die Neue Kadampa-Tradition folgt eng der ursprünglichen Absicht von Atishas Präsentation, und der Je Tsongkhapas, der die Praxis des Kadampa-Buddhismus im Tibet des 13. Jahrhunderts wiederbelebte, die Präsentation weiter verdeutlichte und seinen Anhängern ein reines Beispiel von systematischem Studium und moralischer Disziplin gab, die dann als die "neuen Kadampas" oder "Gelugpas" (die "Tugendhafte Tradition") bekannt wurden.


Die Neue Kadampa-Tradition, wie sie von Geshe Kelsang Gyatso eingeführt wurde, bringt diese Anleitungen in eine moderne Allgemeinsprache und zielt darauf, Buddhas Lehren in ein kohärentes System von Studium und Praxis zu integrieren, das für modernes Leben entworfen wurde und das sich in den jeweiligen kulturellen Kontext einfügt. Mit drei verschiedenen Studienprogrammen (Allgemeines Programm, Grundlagenprogramm, Lehrerausbildungsprogramm), die international an den Zentren angeboten werden, bietet die Neue Kadampa-Tradition Unterricht auf verschiedenen Ebenen an; sie spricht diejenigen an, die nach praktischen Ratschlägen für ihr tägliches Leben suchen, ebenso wie diejenigen, die ihre Erfahrung in der buddhistischen Praxis durch formales Studium und Meditation vertiefen möchten.


Die NKT~IKBU veranstaltet jährlich drei internationale Dharma-Festivals, die tausende Besucher anziehen, sowie weitere nationale und regionale Festivals und Dharma-Feiern, die in vielen Ländern abgehalten werden. Etwa 200 Zentrumslehrer aus Zentren weltweit nehmen jeden Sommer am internationalen Lehrerausbildungsprogramm (ITTP) teil. Es gibt gegenwärtig über 700 buddhistische Nonnen und Mönche in der NKT. Das ITTP und das LAP (Lehrerausbildungsprogramm) bringen viele ordinierte und buddhistische Laien-Lehrer hervor, die dann Zentren und Zweigstellen in ihren eigenen Gemeinschaften anleiten.


Die NKT~IKBU ist eine internationale nichtkommerzielle Organisation, die in England als ein gemeinnütziges Unternehmen eingetragen ist. Durch das Internationale Tempel-Projekt, das in den frühen Neunzigern etabliert wurde, hat die NKT~IKBU Tempel des Kadampa-Buddhismus für den Weltfrieden in England, den USA, Kanada, Brasilien und Spanien erbaut, mit Plänen für baldige, weitere Tempel in Deutschland und Australien. Das Projekt wird ausschließlich durch freiwillige Spenden sowie durch die Erlöse aus internationalen buddhistischen Festivals finanziert. Einzelne NKT~IKBU-Zentren betreiben weltweit viele "World Peace Cafés". NKT~IKBU betreibt auch ein Hotel Kadampa in Südspanien und ein anderes in der Toskana; und es gibt Internationale Kadampa-Retreatzentren in Schottland und der Schweiz, mit lang- und kurzzeitigen Retreatern. Tharpa Publications (Tharpa-Verlag) hat 22 Dharma-Bücher Geshe Kelsang Gyatsos veröffentlicht, die gegenwärtig in diverse Sprachen übersetzt werden. Zu ihnen gehören zugängliche Bücher über Meditation und die buddhistische Lehre ebenso wie detaillierte Kommentar zu traditionellen buddhistischen Texten.


Die meisten Zentren und andere Einrichtungen der NKT~IKBU werden in erster Linie ehrenamtlich betrieben, wobei eine kleine Gruppe von Angestellten eine Vergütung für ihre Arbeit erhält. Alle Tempel und NKT-Zentren stehen der Öffentlichkeit für individuelle oder Gruppen-Besuche zur Verfügung, und viele Zentren arbeiten eng mit den jeweiligen Gemeinden in Form von Schulprogrammen, Zweigzentrumsunterricht, Gefängnisseelsorge, Hospizseelsorge und anderen besonderen weiterreichenden Programmen zusammen.


Sie sind eingeladen, jedes Zentrum der NKT~IKBU zu jeder von Ihnen gewünschten Zeit zu besuchen. Bitte besuchen Sie die offizielle Webseite www.kadampa.org für eine Liste aller Zentren sowie für weitere Informationen.

Ressourcen

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Was sind Kadampas?

A Kadampas sind Praktizierende die ihr Wissen aller Unterweisungen Buddhas in ihr alltägliches Leben integrieren. Mehr dazu finden Sie in der Broschüre Modern Kadampa Buddhism

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